Kaum sagt man, man hat ne Nähmaschine und kann sie einigermaßen bedienen, da kommen die tollsten Anforderungen ;-)
Da sagt mein Paps doch zu mir, er braucht eine Tasche für seine Klettersachen, eine Art Reisetasche, allerdings mit Innentaschen, damit das Chaos mal eine Ordnung bekommt. Der Rucksack den er bisher hatte hat das Gewicht nicht gehalten. Den durfte ich zum ausschlachten der noch funktionsfähigen Teile haben.
Also habe ich mal an den Teilen Maß genommen, die da rein sollten und eine grobe Skizze gemacht. Dann den Cordura Stoff bestellt, und den Rucksack zerlegt. Die Detailplanung hat dann doch eine ganze Weile gedauert, vor allem weil ich mir genau die Reihenfolge der Schritte überlegen musste, um nicht am Ende einen Teil der Taschen wieder zuzunähen.
Den vorderen Teil des Rucksacks habe ich gleich wieder an die Tasche angenäht, der Teil war ja noch intakt, also warum sich selber Arbeit machen, wenn es nicht sein muß.
Die Trennung in der Mitte der Tasche ist am Taschenboden angenäht, aber an den Seiten nur mit Klett befestigt, so das man sie auch mal wegklappen kann.
Den Boden habe ich natürlich extra Stark gemacht, damit er das Gewicht auch hält. Am Ende alle Teile auf links zusammen genäht und dann durch den Reißverschluß gewendet.
Und hier meine selbstgenähte und erdachte Klettertasche. Der Paps war zufrieden und reingepasst hat auch alles. Die Anzahl der Stunden, die mich das gekostet hat kann er zwar nicht bezahlen, aber was tut man nicht alles für seinen Paps.
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